Mit über 670.000 Euro Ausschüttungssumme aus dem Jahr 2018 schließt die Stiftergemeinschaft Fürth wieder ein erfolgreiches Jahr ab. Erneut werden mit den Erträgen viele Projekte und Initiativen unterstützt. Zuwendungen gingen unter anderem an den Hospizverein Fürth, die Tierhilfe Franken e.V., die Wärmestube Fürth und die Wohnheime Frühlingstraße (Haus für Mutter und Kind), an den Gnadenhof Fränkische Schweiz e.V., an die Bürgerstiftung Stein oder an die Kinderarche Fürth gGmbH. Knapp 50 Institutionen erhielten diesmal Zuwendungen in Höhe von 135.000 Euro.
Zwei neue Stiftungen errichtet
Mit der Anne Bunzel Frauenhaus Fürth Stiftung und der Pörner Förderstiftung für krebskranke Kinder, die neu in der Stiftergemeinschaft Fürth errichtet wurden, stieg die Zahl der Stiftungen in der Stiftergemeinschaft auf 65 an. Damit ist sie eine der größten Stiftergemeinschaften in Deutschland. Im Jahre 2006 wurde sie von der Sparkasse Fürth ins Leben gerufen und war damit eine der ersten, die mit diesem Modell eine ganz neue Seite beim Thema Stiftungen aufschlug. Die Verantwortlichen wollten möglichst vielen Menschen in der Region eine Möglichkeit bieten, Stiftungen als Unterstiftung zu errichten, um individuell und dauerhaft Gutes in Stadt und Landkreis Fürth bewirken zu können. Das ist geglückt.
Pörner Förderstiftung für krebskranke Kinder
Die Pörner Förderstiftung unterstützt mit ihren Erträgen dauerhaft und nachhaltig den Verein Engelein e.V.. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit krebskranken Kindern in der Region zu helfen. Engelein e.V. arbeitet schnell und unbürokratisch, übernimmt zum Beispiel Taxikosten bei einer ambulanten Chemo-Behandlung, denn diese werden von den Krankenkassen nicht immer erstattet. Engelein e.V. unterstützt auch bei der Bereitstellung von Hilfsgeräten, Finanzierung von Fördermaßnahmen oder Unterbringungskosten bei einer Behandlung im Ausland. „Aus meiner eigenen Erfahrung im Umgang mit krebskranken Menschen weiß ich, wie wichtig eine Unterstützung der Angehörigen ist. Umso mehr, wenn es sich um Kinder handelt. Deswegen habe ich eine Stiftung in der Stiftergemeinschaft Fürth errichtet, die über den Engelein e.V. insbesondere Familien und Angehörige von krebskranken Kindern oft auf unbürokratische Weise hilft. Ich hoffe, dass damit der Verein seine Arbeit weiterhin so aktiv und erfolgreich durchführen kann“, erläutert Stiftungsgründerin Elisabeth Pörner.
Anne Bunzel Frauenhaus Fürth Stiftung
Bei der „Anne Bunzel Frauenhaus Fürth Stiftung“ steht ganz oben auf der Agenda die Erweiterung von Wohnmöglichkeiten für von Gewalt bedrohte Frauen. Dezeit stehen nur 5 Zimmer zur Verfügung. Viel zu wenig, pro Jahr müssen Hunderte von Frauen in Not aufgrund von Platzmangel abgewiesen werden. Und so finden auch verzweifelte und traumatisierte Mütter mit ihren Kindern keinen Schutz. Zudem sollen mit zukünftigen Stiftungserträgen Ausflüge, Spielzeug, Schulkampagnen und die neue Beratungsstelle in Fürth finanziert als auch Projekte wie das Second-stage-Projekt unterstützt werden.
Nachhaltig Gutes tun
Mehr als 2,5 Million Euro kamen in den letzten Jahren über Ausschüttungen der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth gemeinnützigen Projekten in der Region zugute. Die Vorteile einer Stiftung liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu einer Spende, die sofort von der Empfängerorganisation für deren Zweckverwirklichung verwandt wird, bleibt das Stiftungsvermögen dauerhaft erhalten. Nur die Erträge aus dem Stiftungsvermögen dienen der langfristigen Verfolgung des Stiftungszwecks, der von den Stiftern festgelegt wird. Zudem können Stifterinnen und Stifter ganz genau bestimmen, was mit ihrem Geld oder Erbe passieren soll, was sie in ihrem Namen fördern oder unterstützen wollen. So können ganz gezielt Projekte oder Initiativen in der Region auf lange Sicht gefördert werden.